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allg03.jpgwalk01.jpgUnser Berufskolleg, seit 2008 erste und einzige Europaschule in Herne, veranstaltete in Zusammmenarbeit mit der Europaunion Herne am 11. Mai seinen traditionellen Europatag. An diesem Projekttag sollten sich alle Schüler ausführlich mit Europa beschäftigen.

Die Organisatoren, das Europateam der Schule, haben deshalb in Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern (IHK, VfL Bochum, Europaunion, Eine Welt usw.) und unter tatkräftiger Unterstützung des gesamten Kollegiums eine große Zahl an workshops organisiert, in denen Informationen ausgetauscht werden sollten. Prominente Referenten wie der ehemalige Herner Oberbürgermeister Wolfgang Becker, die für Herne zuständigen Europaparlamentarier Frau Dr. Sommer (CDU) und Frau Haug (SPD) sowie der Geschäftsführer der Firma Vulkan Hackforth, Peter Roth, standen zur Verfügung, letzterer in einer Gemeinschaftsveranstaltung des Berufskollegs mit dem ihk-eu-projekttag der Industrie- und Handelskammer zu Bochum. Es gab Sprachkurse in europäischen Sprachen, die an der Schule nicht angeboten werden. Auch eine künstlerische Auseinandersetzung mit Europa und dem Europagedanken stand auf dem Stundenplan.

Rund einen Monat  vor der Europawahl am 7. Juni 2009 war das Kernthema natürlich "Wählen gehen!". Die geringe Wahlbeteiligung bei der letzten Europawahl (unter 50 Prozent) lässt Schlimmes für den bevorstehenden Wahlgang befürchten. Hier wollten die Herner Schüler ein Zeichen setzen: Alle wahlberechtigten Schüler der Schule, die ihren Wohnsitz in Herne haben, hatten die Möglichkeit, an diesem Tag die Briefwahl zu beantragen. Auf diese Weise sollen möglichst viele Jungwähler ihre Stimme abgeben, um damit Herne zwar nicht in das Guiness-Buch der Rekorde, aber auf einen guten Platz bei der Wahlbeteiligung zu bringen. gruss02.jpg

gruss01.jpgDie offizielle Begrüßung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgte bei leider sehr schlechtem Wetter durch eine "Fensteransprache" von Herrn Gathmann und Herrn Konopka.


 

Berichte von den Workshops

Politische bzw. wirtschaftspolitische Workshops

Abgeordnetengespräche:
Zu Gast waren Europa-Abgeordnete der CDU (Frau Dr. Sommer), SPD (Frau Haug), FDP (Herr Lückel) und Bündnis90/Die Grünen. Die Abgeordneten nutzten die Workshops, um sich vorzustellen und von ihrer Arbeit zu berichten. Ebenso gab es angeregte Diskussionen zu politischen Themen, so beantwortete Frau Dr. Sommer (CDU) Fragen zu EU-Mitgliedschaften, insbesondere des Themas Türkei. Herr Lückel (FDP) diskutierte gemeinsam mit den Teilnehmer über die Finanzkrise und Umweltpolitik und Frau Hauf erklärte, unter welchen Kriterien Länder und Region durch die EU mit Fonds unterstützt werden. Der Abgeordnete der Grünen stellte sich ebenfalls den Fragen zur Finanzkrise und referierte über Mindestlöhne.

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Europaunion:
Wer ist in der Europaunion vertreten, welche Aufgaben nimmt sie wahr? Darüber durften sich die Teilnehmer dieses Workshops umfassend bei Herrn Höhfelder informieren, der die Arbeit der Union vorstellte.

Von Europa nach weltwärts:
Es wurde das Programm „Weltwärts“, welches vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert wird, präsentiert. Es geht um den Austausch von Schülern ins Ausland, ums „tatkräftigen Helfen“ und der Völkerverständigung.

Hernes Partnerstädte:
stadt01.jpgHier konnten sich die Schülerinnen und Schüler über die Partnerstädte Hernes informieren. In einer kleinen Präsentation stellten Herr Becker (ehem. OB der Stadt Herne) und Herr Wäscher vond er Stadt Herne die Partnerstädte vor: Hénin-Beaumont (Frankreich), Wakefield (England), Konin (Polen), Belgorod (Russland), Eisleben (Deutschland), Insel Ometepe (Nicaragua).

Der Markt Europa aus Sicht eines mittelständischen Unternehmens:
ihk01.jpgPeter Roth, Geschäftsführer der Hackforth Holding aus Herne, berichtete anschaulich aus Sicht eines mittelständischen Industrieunternehmens (Hersteller von u.a. Schiffskupplungen), wie sich ein global bzw. auf den europäischen Märkten handelndes Unternehmen zurzeit den Chancen und Herausforderungen auf dem Markt "Europa" stellt. Dabei stellte er dar, wie sich die Weltwirtschaftskrise in Europa bemerkbar macht, leider auch mit negativen Auswirkungen zum Beispiel auf den Ausbildungsmarkt.
Grundsätzlich betonte Herr Roth seine positive Einstellung zu vielen europäischen Entscheidungen, zum Beispiel zur Einführung des Euros. Auch eine Lösung ökologischer Probleme sieht er als Aufgabe der europäischen Entscheidungsträger, denn "die Luftverschmutzung kennt keine Grenzen".

Interkulturelle Kompetenz:
eu01.jpgHier erstellten die Teilnehmer PowerPoint-Präsentationen zum Thema interkulturelle Kompetenz. Was muss ich beachten, wenn ich mich in anderen Ländern und Kulturen bewege, unter dem Gesichtspunkt „Business“. Die Präsentationen gingen etwa 10 Minuten und wurden größtenteils auf Englisch vorgetragen.

Workshop: Wie motiviert man Erstwähler?
bkessen01.jpgDie Schulagentur futur3 – eine Schülerfirma  des Bildungsgangs Gestaltungstechnische/r Assistent/in vom Hugo-Kükelhaus Berufskolleg aus Essen –  stellten sich im Rahmen eines Projektes gemeinsam mit ihrem Lehrer, Herrn Hügel, diese Frage.
futur3 ist eine Schülerfirma, die mit professionellem Anspruch eine Werbeagentur betreibt. In diesembkessen02.jpg Rahmen wurde eine wirklich beeindruckende Werbekampagne entwickelt, die Erstwähler mit  unterschiedlichsten Elementen (PC-Spiele, Postkarten, Plakaten, usw.) an die Verantwortung erinnert, ihr Kreuz an die richtige Stelle zu setzen.
Im Rahmen des Europatages an unserem Berufskolleg stellten vier Schülerinnen und ein Schüler der Schülerfirma gemeinsam mit ihrem Lehrer Herrn Hügel ihr Projekt handlungsorientiert vor. Dazu haben sich Schüler aus HU- und BF1-Klassen mit den aktuellen Kampagnen der etablierten Parteien auseinander gesetzt und sich dann in Kleingruppen eigenen Vorstellungen zu ansprechenden Politikern, verständlicher Politik und guter Wahlwerbung hingegeben.
Übrigens: die Kampagne der Schülerfirma hat die Stadt Essen so überzeugt, dass diese nun in Essen stadtweit umgesetzt wird. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg wünschen wir  futur3.

 

Kreative Workshops (Kunst und Literatur)

Bilder gestalten:
Auf großen Leinwänden wurde hier kreativ mit dem Thema Europa umgegangen. Die Schülerinnen und Scmalen01.jpghüler malten interessante Bilder nach Vorlagen und hatten sichtlich Spaß bei der Arbeit.

Transparente "Pro Europa":
Was wäre der Europaspaziergang "pro Europa" ohne Transparente? Das dachten sich auch die Teilnehmer dieses Workshops (es wurde in mehreren Gruppen gearbeitet) und arbeiteten fleißig an auffälligen Transparenten, die auf die Europawahl aufmerksam machen sollen.

Europa kreativ:
Noch mehr kreative Arbeit gab es in diesem Workshop: Auf Fensterfolie wurden mithilfe von gerissenem Seidenpapier und Klebe europäische Flaggen nachgebildet. Diese sollen als Dekoration für die Fenster dienen.

Literatur in Polen:
Hier konnten die Teilnehmer einiges zur Literaturgeschichte Polens lernen. Welche Bedeutung hat sie für Polen? Nach einer kurzen Präsentation arbeiteten die Teilnehmer in drei Gruppen und bearbeiteten unterschiedliche Textbeispiele, die sie dann vorstellten.


Musische Workshops

flamenco.jpgVom klassischen Flamencotanz bis hin zum selbst getexteten Rap Song war bei diesem Europatag alles vhip.jpgertreten. Break Dance im Hip Hop Kurs und Klänge aus allen Ecken Europas.


 

Sprachen-Workshops:


Die angebotenen Sprachkurse Portugiesisch, Rumänisch, Französisch, Italienisch, Dänisch, Russisch und Arabisch, informierten die Schüler über die jeweilige Landessprache, Geschichte, Kultur und die politische Stellung in Europa. Der Sprachkurs Arabisch wurde teilweise in Englisch durchgeführt. Die Schüler lernten Begrüßungs- und Abschiedsfloskeln, Aussprache und Schreibweise sowie einige demografische Daten und Fakten rund um das jeweilige Land. Für einige Kurse konnte die Schule sogar externe Referenten u.a. Dozenten der Uni Essen engagieren.

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Spielerische Workshops - Alles rund um Europa.

Das Europa Quiz:
Auch die Allgemeinbildung wurde gefördert, mit Fragen die von den Schülern meist souverän gelöst wurden. U.a. Welche Länder haben keinen Euro? Welche Länder sind in der EU?

Eurospiele:
Diese Kurse beschäftigten sich mit Fragen rund um Europas Hauptstädte, Bauwerke und Politik. Diese Fragen wurden den Schülern in Form von Spielen näher gebracht, bei denen die Schüler gegeneinander wetteiferten.



Euro-Walk zum Rathaus zur Abschlusskundgebung

Auch die Herner Bürger sollen den Aufruf unserer Schülerinnen und Schüler "Wählen gehen!" hören. Zu diesem Zweck fand ein Euro-Walk von der Schule über die Bahnhofstraße zum Rathaus statt. Gegen 12:30 Uhr begann dann die Abschlussveranstaltung vor dem Rathaus, bei der Europapolitiker und Schüler über Europa und die Europawahl diskutierten.

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