Diese Website nutzt Cookies, um bestmögliche Funktionalität bieten zu können. Mehr Informationen...

Heute-Gestern

Bei Spanien denkt manch Reisender an Sonne, Trockenheit, Strand. Doch es gibt auch ein anderes Spanien, das wir während unseres Comenius-Treffens vom 20.11.-24.11 2006 in Cambre, einer Stadt bei La Coruña in Nordwestspanien, kennen gelernt haben.

foyerb.jpg

Die dänischen, deutschen, spanischen, türkischen und ungarischen Teilnehmer (innen) des Comenius-Projektes im Foyer der Gastgeberschule


Wir, das waren Tanja Behnk, die als "Schüler-Botschafterin" unser Herner Projekt vertrat, die Lehrerin Ilka Günther als Fachfrau für Sprachen sowie die Lehrer Engelbert Wührl und Jörg Russack als Betreuer des Comenius-Projektes. Den Rahmen für unser Projekt gibt das EU-Bildungsprogramm Comenius-1 vor, das keinen Schüleraustausch fördert, sondern der Lehrermobilität dient. Vorgesehen sind zwei Treffen und zwar am Beginn und Ende des Projekts, das an den jeweiligen Schulen durchgeführt werden muss. Der Auftakt zum diesjährigen Projekt fand in der galizischen Provinzstadt Cambre statt, wo sich alle am Projekt beteiligten Lehrerinnen und Lehrer aus Cambre (Spanien), Herne (Deutschland), Hjørring (Dänemark), Budapest (Ungarn) und Isparta (Türkei) mit ihren Schülervertretern trafen.

Die Hinreise absolvierten wir am Montag mit dem Flugzeug von Düsseldorf über Madrid - in diesem Flughafen lohnt ein Blick nach oben zu der wellenförmig angelegten Deckenkonstruktion aus Holz und Stahlträgern - nach La Coruña. Hier wurden wir von spanischen Lehrern und Schülern empfangen und in einer Internatsunterkunft im benachbarten Cambre einquartiert.

madrid.jpg
karteb.jpg
Der neue Flughafen von Madrid
Die Europakarte mit den Standorten der Partnerschulen im Foyer der Gastgeberschule I.E.S. Afonso X o sabio

Als wir wenig später auf unsere dänischen Comenius-Freunde aus Hjørring trafen, war die Wiedersehensfreude groß und wir ließen den Abend gemütlich ausklingen....
Am nächsten Morgen haben wir zunächst die türkische Lehrer- und Schülergruppe kennen gelernt und sind dann gemeinsam zu unserer Partnerschule in Cambre gefahren. Hier wurden wir überaus herzlich empfangen. Die spanischen Schüler hatten hierzu eine mehrere Quadratmeter große Europakarte angefertigt, in die die Herkunftsstädte der einzelnen Partnerschulen eingetragen waren. Sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die anwesenden Lehrerinnen und Lehrer machten sich auf Englisch, Spanisch, Ungarisch, Dänisch, Türkisch und Deutsch bekannt: Sprachenvielfalt oder Sprachenwirrwarr?! Als hilfreich erwies sich Spenglisch (aus spanischen und englischen Wortteilen bestehend), auch wenn diese praktische Art der Kommunikation bei den Sprachenlehrern Stirnrunzeln hervorgerufen hat. Sodann wurden wir vom Bürgermeister der Stadt Cambre im Rathaus empfangen. Im Anschluss daran besichtigten wir die bekannteste Kirche im Ort, Santa María, die wir als Miniaturausgabe in Porzellan als Geschenk erhielten. Zurück in der Schule planten wir das weitere Vorgehen im Rahmen unseres Projektes.

buergermeister.jpg

Empfang beim Bürgermeister (Mitte) von Cambre; links daneben die Direktorin der Gastgeberschule

cambrestmaria.jpg speicherhaus.jpg
Cambre: Die romanische Kirche Santa María
Cambre: Alter Getreidespeicher gegen Nagetiere geschützt

Der Nachmittag wurde dazu genutzt, auf eigene Faust La Coruña zu erkunden. Schnell mussten wir uns von der Vorstellung von Spanien als Land des ewigen Sonnenscheins verabschieden. Ein galizisches Sprichwort besagt:"Jeder Galizier wird mit einem Regenschirm in der Hand geboren". Den braucht er auch dringend; denn ein kleiner feiner Dauerregen war unser ständiger Begleiter. Die hohen Niederschläge sind jedoch für diese Region zu dieser Jahreszeit typisch und sorgen dafür, dass Kleidung und Haare immer leicht feucht sind. Die Feuchtigkeit konnte uns jedoch nicht davon abhalten, die prächtige Altstadt von La Coruña zu besichtigen und uns an landestypischen Speisen zu laben.

tanjavortrag.jpg

Präsentation der Touristischen Route von Tanja Behnk (11A) und Engelbert Wührl

Unser Projekt befasst sich mit einer touristischen Route in den Städten der verschiedenen Partnerschulen. Hierzu stellten die Schülerinnen und Schüler am Mittwoch ihre bisherigen Ergebnisse vor. Dabei reichte die Bandbreite von Vorträgen und Power-Point-Präsentationen bis zu tänzerischen Darstellungen durch türkische Schülerinnen und Schüler.
Nach einem Empfang durch die Direktorin der Schule und einer kurzen Stärkung stand nachmittags eine Besichtigung der bedeutsamsten Sehenswürdigkeiten von La Coruña auf dem Programm. So haben wir z. B. etwas über den Herkulesturm und die Volksheldin Maria Pita erfahren, die die Stadt vor der Eroberung durch die Engländer 1589 beschützt hat. Mit einem gemeinsamen Abendessen nahm dieser Tag sein Ende.

galerien.jpg
tanjajoergilka.jpg
mariapita.jpg
La Coruña: Galerien schützen gegen Wind und Regen
Tanja Behnk, Herr Russack und Frau Günther empfangen das Wahrzeichen der Stadt La Coruña, den Herkulesturm
La Coruña: Denkmal für Maria Pita auf dem Plaza Mayor


Am Donnerstag haben wir einen Ausflug nach Santiago de Compostela unternommen, wo der Jakobsweg, ein viele hundert Kilometer langer Pilgerweg, in der Kathedrale von Santiago endet.

pilgermuschel.jpg Diese Muschel ist das Erkennungsmerkmal der Pilger auf dem Jakobsweg.

 

portal.jpg
compostela.jpg
kapitelle.jpg

 

Die Portico de la Gloria: Hier wird der Pilger beim Betreten der Kirche vom Hl. Jakobus empfangen.

Santiago de Compostela
Die Comenius-Gruppe vor der Kathedrale

 

Romanische Kapitelle

 

hochaltar.jpg
jakobsmuschel.jpg
Barocker Hochalter mit Hl. Jakobus
Rückansicht des Hl. Jakobus mit der barocken Jakobsmuschel


Nach dem Besuch der Kathedrale stand die Erkundung der Altstadt von Santiago de Compostela mit weiteren prachtvollen historischen Bauten und Kirchen auf dem Programm. Die Geschäfte in der Altstadt haben ihr Sortiment auf die Touristen aus aller Welt abgestimmt, so dass hier jeder ein oder mehrere geschmackvolle Mitbringsel fand. Am Freitag sind wir von La Coruña über Madrid nach Düsseldorf zurückgereist. Auch die anderen Comenius-Partner sind in ihre jeweiligen Heimatstädte heimgekehrt.

Das nächste Comenius-Treffen findet im Frühjahr in Hjørring statt. Hier werden dann die Ergebnisse der unterschiedlichen "Touristischen Routen" präsentiert.

Die neuen Partnerschulen aus Spanien und der Türkei ermöglichten uns Einblicke in ihre Kulturen und Lebensweisen. Besonders die Schülerinnen und Schüler der fünf beteiligten Schulen haben schnell und unvoreingenommen Kontakt aufgenommen, der auch weiterhin gepflegt werden soll. Ebenso wurde zwischen allen beteiligten Schulen vereinbart, nach Fertigstellung der "Touristischen Route" ein neues Projekt durchzuführen. Schülerinnen und Schüler, die an einer Teilnahme am laufenden Projekt und am nächsten Comenius-Treffen in Hjørring interessiert sind, sind herzlich eingeladen, bei uns mitzumachen.

gathmann.jpg

Zurück in Herne: Präsentübergabe.

Der Schulleiter Heribert Gathmann hält das Wahrzeichen von La Coruña in Händen, den Herkulesturm. Frau Ilka Günther überreicht ein türkisches Geschenk, einen Webstuhl mit Herner Stadtwappen und Logo der türkischen Partnerschule aus Isparta. Die Herren Engelbert Wührl (links) und Jörg Russack (rechts) zeigen Grußbotschaften des türkischen Gymnasiums.

Text: Jörg Russack, Projektleiter; Fotos: Engelbert Wührl

 

 

 

Anmeldung eLearning
Login für LehrerInnen
Schulrecht
Terminkalender

bbutton_02_on Lebenslanges Lernen bbutton_04_on bbutton_03_on bbutton_06_on bbutton_05_on ...bewerten Sie unsere HomePage bei schulhomepage.de... ...hier zu den Bildungsgängen am BK Herne anmelden... Sozialgenial Facebook bbutton 12   

Kontakt

Für einen schnellen Kontakt, hier die wichtigsten Daten.

  • Hot line: +49 2323 162631

 

Datenschutzerklärung

Mulvany Berufskolleg in der Cloud

Wir sind auf folgenden sozialen Netzwerken. Folgen Sie uns...