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Tlungentag09-02rotz Rauchverbots auf dem Schulgelände haben Berufskollegs weiterhin Probleme, ihre Schulhöfe rauchfrei zu halten. Nach wie vor ist es für kleinere und mittelständische Betriebe ebenfalls nicht einfach, das 2006 von 27 EU-Mitgliedsstaaten beschlossene Rauchverbot am Arbeitsplatz durchzusetzen. Erste Arbeitsgerichtsurteile aus Köln belegen das Recht des Arbeitgebers, Mitarbeiter, die wiederholt gegen das Nichtraucherschutzgesetz verstoßen, fristlos zu entlassen.
Seit 12 Jahren informiert der Deutsche Lungentag bundesweit die Bevölkerung über die Gefahren des Rauchens und die Früherkennung von Atemwegskrankheiten. Das Berufskolleg Herne ist seit 1998 Schul-Veranstalter des Lungentages (OPUS/Klinik/Praxis/ADIZ/) und informiert seine SchülerInnen im Rahmen von Aktionstagen zum Lungentag.

Unterstützt wird die Schule von engagierten Lungenfachärzten des Dt. Lungentages. Seit Jahren erstellen für den Lungentag zahlreiche Klassen im EDV-Unterricht nach dem Modell Klasse 2000, PowerPoint-Präsentationen. Auszüge der veröffentlichten Demo-CD werden seit 2001 unter www.lungentag.de (Archiv) veröffentlicht.

Neue Aktion des Deutschen Lungentages. Seit 2007 stellt der Deutsche Lungentag allen Schülerinnen und Schülern, die an der Aktion „Präsentation zur Tabakprävention – in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Lungentag“ teilnehmen, eine Bescheinigung über ihre gelungenen Präsentationen aus. Auch am 12. Aktionstag am BK erhielten über 250 Schüler und Schülerinnen aus 10 Klassen ihre Bescheinigungen, die sie ihrer Bewerbungsmappe beilegen können.
Die unter dem Lungentag veröffentlichte Demo-CD des BK Herne, mit Auszügen aus den Schülerarbeiten  (über 2 560 Folien), diente als Einstieg in die Informationsveranstaltung mit dem Lungenfacharzt, Dr. Darwiche, Ruhrlandklinik Essen. Obwohl 90 % seiner Patienten Raucher sind und er brotlos würde, wenn alle Nichtraucher wären, gab er 6 Stunden lang  - im 45-Minuten-Rhythmus – insgesamt 12 Unterstufenklassen Tipps für den Rauchstopp. Und dafür bedanken wir uns im Namen unserer SchülerInnen noch einmal ganz herzlich.

Fazit:  Wie gefährlich Rauchen ist, weiß eigentlich jeder, weil es auf den Packungen steht. Das Rauchen kann man sich sehr gut abgewöhnen, wenn man sich gleichzeitig dafür belohnt und z. B. Geld spart, für etwas, was Freude macht. Aber egal, ob Ihr Euch das Rauchen sofort abgewöhnt oder später, qualmt auf keinen Fall Babys und Kleinkinder zu. Denn die Krebsforschung Heidelberg meldet leider, dass nach wie vor in Deutschland in jeder Woche ein Baby oder ein Kleinkind in einer Raucherfamilie durch Passivrauchen stirbt.

G. Cromberg – Mitglied der Dt. Atemwegsliga, AG Lungensport in Deutschland, der Dt. Gesellschaft f. Nikotin- und Tabakforschung und des Ärztlichen Arbeitskreises „Rauchen“

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