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com04Auch dieses Jahr nimmt das Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung der Stadt Herne an einem europäischen COMENIUS-Projekt teil. Das laufende Projekt „Das kulturelle Leben in verschiedenen europäischen Regionen“ fördert die Begegnung von Lehrern und Schülern aus Spanien, der Türkei und Deutschland. Es ermöglicht einen Einblick in die Kultur, die Lebensweise der Menschen und die Bildungssysteme der an diesem Projekt beteiligten Länder.

com03Im März 2009 haben SchülerInnen und LehrerInnen unserer Schule die Partnerschule in Isparta (Türkei) besucht. Diese liegt im Landesinneren, ca. 130 km von der Küstenstadt Antalya entfernt. Unsere türkischen Gastgeber empfingen uns mit der landestypischen Gastfreundschaft und die türkischen SchülerInnen und LehrerInnen zeigten uns die kulturellen Highlights ihrer Region, z. B. archäologische Ausgrabungsstätten. Ebenso stellten die Schüler aus Herne und Ribeira (Spanien) in Präsentationen ihre jeweilige Region vor.

Denken wir an die Türkei, so verbinden wir hiermit häufig Bilder von Sonne, Wasser und Strand. Im Taurusgebirge, ca. 40 km entfernt von Isparta, lernten wir jedoch beim Skifahren eine außergewöhnliche Seite der Türkei kennen. Im Mai 2009 haben wir dann zusammen mit den Schülern und Lehrern aus der Türkei unsere Partnerschule in Ribeira (Spanien) besucht. Diese Küstenstadt liegt in der Region Galicien im Nordwesten Spaniens. Wir lernten ein landschaftlich wenig bekanntes, grünes Spanien kennen, da es hier täglich regnet. Neben der gemeinsamen Projektarbeit zeigten uns unsere spanischen Gastgeber die kulturellen Höhepunkte Galiciens. Unter anderem besichtigten wir die Stadt Santiago de Compostella. Hier endet für die Pilger, die auf dem Jakobsweg wandern, die Pilgerreise in einer beeindruckenden Kathedrale.

Am Montag, 26.10.2009, konnten wir dann endlich die Schüler und Lehrer aus Isparta und Ribeira in Herne begrüßen. Die Wiedersehensfreude warcom01 groß und bei einem gemeinsamen Abendessen wurden die Pläne für die nächsten Tage besprochen. Der Höhepunkt für die meisten Schüler und Lehrer war die Grubenfahrt in das Bergwerk Ost in Hamm, eines von sechs Bergwerken in Deutschland, die noch Kohle fördern. Nach umfangreichen Sicherheitseinweisungen und dem Anlegen der bergmannstypischen Bekleidung konnten die Schüler und Lehrer dann „unter Tage“ fahren und den „Kumpels“ bei der Arbeit zusehen.

com02Wieder an der Erdoberfläche erschienen, sahen sie so aus: Wir lernten das sehenswerte Rathaus der Stadt Herne beim Empfang des Bürgermeisters kennen und besuchten das Archäologische Museum. Abends kam es beim COMENIUS-Bowling-Cup zum internationalen Kräftemessen.

Mit dem Kölner Dom lernten unsere Gäste dann am Donnerstag eines der imposantesten und am meisten besuchten deutschen Bauwerke kennen. Nach der Besteigung des Kirchenturmes über 533 Stufen hatte sich jeder das typische „kölsche“ Mittagessen im Brauhaus verdient.

Freitags stand mit Zeche Zollverein eine der Hauptattraktionen des Kulturhauptstadtjahres 2010 auf dem Programm. Hier lernten unsere Gäste in der „Kohlenwäsche“ einen weiteren Aspekt der Industriekultur kennen, die unsere Region geprägt hat.

Dieser COMENIUS-Austausch endete mit einem gemeinsamen Abendessen und mit Vorfreude auf das nächste Treffen im Mai 2010 in Isparta.

Jörg Russack