„Heimat-Bilder“ unserer Schülerinnen und Schüler in Polen zu sehen

Im Rahmen einer Feierstunde wurde jetzt im tief verschneiten Olsztyn/Polen in der Bibliothek der Woiwodschaft Ermland und Masuren eine Ausstellung eröffnet, die im September/Oktober bereits in der Martin-Opitz-Bibliothek in Herne zu sehen war: Zum Thema „Meine Heimat – deine Heimat“ haben Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs für Wirtschaft und Verwaltung in Herne und des Liceum Nr. 1 Adam Mickiewicz in Olsztyn fast fünfzig großformatige Bilder in verschiedensten Techniken erstellt.

Verarbeitet wurden dabei Eindrücke, die die jungen Künstler im Rahmen eines von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit in Warschau geförderten, insgesamt fast vierwöchigen Kunstprojektes gemeinsam sowohl in Ermland und Masuren als auch im Ruhrgebiet in den Monaten Juni und September gesammelt haben. Heraus kamen sehr vielseitige Ideen und phantasiereiche Umsetzungen von Alltagserfahrungen, aber durchaus auch von Aspekten der nicht immer glückhaften polnisch-deutschen Geschichte.

Dass vor diesem Hintergrund ein ganz vorurteilsfreies Zusammenwirken von Polen und Deutschen bis heute nicht selbstverständlich und deshalb das enge Kooperieren des BK Herne mit dem Liceum Nr. 1 ein zukunftsweisender Ansatz für die Weitergestaltung Europas ist, darauf wiesen bei der Feier in Olsztyn der Direktor der Bibliothek, die Schulleiterin unserer Partnerschule, der Stadtpräsident und nicht zuletzt der stellvertretende Schulleiter des BK Herne, Herr Konopka, hin. Letzterer betonte die bisherige außerordentlich erfolgreiche Zusammenarbeit und zog das Fazit, dass aus Partnern längst Freunde geworden sind, und dass, wenn Heimat dort ist, wo es gute Freunde gibt, Masuren und das Ruhrgebiet inzwischen ein Stück weit Heimat für alle Beteiligten geworden sind.

Anfang Juni werden die Bilder nach einer weiteren Station in Polen zurück in Deutschland erwartet und können dann noch einmal bestaunt und begutachtet werden in einer Ausstellung im polnischen Restaurant „Gdanska“ in Oberhausen, die in Kooperation mit dem Polnischen Institut Düsseldorf organisiert wird.

Für 2011 ist das nächste gemeinsame Projekt vereinbart, an dessen inhaltlicher Ausgestaltung derzeit beide Seiten intensiv arbeiten.

R. Konopka/C. Wulff