Die Schule hat für ca. 80 interessierte Schülerinnen und Schüler unseres Berufskollegs nach den Herbstferien äußerst spannend begonnen: Sie hatten die Möglichkeit an der Veranstaltung „50 Jahre Mauerbau – Zeitzeugen berichten“ teilzunehmen.
Somit konnten sie durch den sehr offenen Lebensbericht von Peter Keup (53 Jahre) auf ganz besonders eindrucksvolle und persönliche Weise erfahren wie es war, hinter der Mauer zu leben. Peter Keup hatte damals keine Zukunftsperspektive mehr für sich in der DDR gesehen und deshalb seine Flucht in die DDR geplant – trotz sehr hoher Risiken. Und tatsächlich - der Fluchtversuch scheiterte, Peter Keup wurde festgenommen.
Der Drang nach Freiheit kostete ihn diese gänzlich: Er saß für neun Monate im Gefängnis, bis er glücklicherweise von der BRD freigekauft wurde und so nach Westdeutschland gelangte. Seitdem lebt er in Essen.
Zum Abschluss der Veranstaltung legte er den Schülerinnen und Schülern ans Herz, sich bewusst zu machen, dass die Freiheit, in der wir heute leben, entgegen unserem Empfinden, nichts Selbstverständliches ist und man diese zu schätzen wissen sollte.
An der Stille, welche während des Berichts in Raum D109 herrschte, war zu entnehmen, dass die Zuhörer von dem geschilderten Schicksal sehr berührt waren.
Auch die Presse war anwesend, um das Ereignis zu verfolgen. Den Bericht, welcher in „Der Westen“ erschienen ist, kann hier nachgelesen werden:
http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-herne-und-wanne-eickel/die-geschichte-einer-flucht-id6053800.html
Autorin: Kathrin Schott
