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IU1 bei der DASAAm 05.12.14 besuchte die IU1, eine der beiden Unterstufenklassen des Bildungsganges Industriekauffrau/-mann die Deutsche Arbeitsschutzausstellung, kurz DASA, in Dortmund. Die DASA wurde 1993 eröffnet und behandelt das Thema der Sicherheit sowie Gesundheit am Arbeitsplatz. Zu Beginn der Führung wurden wir herzlich von einer Dame, die unsere Gruppe leiten sollte, in Empfang genommen und bekamen einen kurzen Überblick über die geplante Besichtigung.

 

Zunächst sahen wir uns einen kleinen Raum an, der im Zeichen der Heimarbeit im 19. Jahrhundert gestaltet war. Wir lernten, dass hauptsächlich Frauen zu Hause arbeiteten, während sie sich gleichzeitig um Familie und Haushalt kümmerten. Im Bezug zur heutigen Zeit wird deutlich, dass diese Situation sich kaum verändert hat, denn die Anzahl der Frauen, die „Homeoffice“ betreiben, überwiegt im Vergleich zu den Männern.

IU1 bei der DASA 2Die Führung verlief weiter zu einem Raum, in dem eine riesige Dampfmaschine für den Antrieb von Webstühlen aufgebaut war. Diese Maschine stellte in der damaligen Zeit eine große Gefahr dar - z. B passierte es häufig, dass lange Haare an den Transmissionsriemen der Dampfmaschine hängen blieben und durch die Geschwindigkeit dieser Riemen nicht nur Haare herausgerissen wurden, sondern auch die Kopfhaut erhebliche Schäden erlitt. Durch diesen Umstand konnten Frauen nur kurzhaarig in der Textilindustrie arbeiten, um solchen Gefahren aus dem Weg zu gehen. In vielen Betrieben waren hauptsächlich Frauen angestellt, da diesen weniger Lohn gezahlt wurde, häufig nur 1/6 von dem, was Männern damals zustand. Auch dieses Muster besteht in der heutigen Zeit fort, da der Stundenlohn von Frauen im Durchschnitt 22 Prozent geringer ist als der der Männer.

IU1 bei der DASA 3Danach verschafften wir uns einen Überblick über die Gefahren am Arbeitsplatz in der heutigen Zeit. Diese veranschaulichte unsere Gruppenleiterin mit einem überdimensionalen Laptop, da langes Sitzen vor einem Computer sowie Stress durch Arbeit sich nachteilig auf unsere Gesundheit auswirkt. Dies kann nämlich zu Schlafstörungen und sogar Depressionen führen.

IU1 bei der DASA 4Danach wurden wir in einen Raum geführt, in dem sich verschiedenste Sitzmöglichkeiten - von einem eher ungemütlichen Holzstuhl bis zu Drehstühlen mit ergonomisch geformten Rückenlehnen - befanden. In diesem Raum war zudem noch ein Posturomed aufgebaut, das auf das Trainieren von tiefsitzenden Muskeln abzielt. Auf diesem Gerät steht man auf einem Bein und versucht, die Platte so wenig wie nur möglich in Bewegung zu versetzen. Gleichzeitig werden die Bewegungen von diesem Gerät gemessen und an einen Computer weitergeleitet - bei starkem Schwung werden wenige Punkte erzielt und bei wenig Schwung viele.

Um zu zeigen, wie wichtig ein Ausgleich für Büroarbeit ist, wurde uns eine nachgestellte Wirbelsäule gezeigt und demonstriert, welchen Einfluss langes Sitzen auf die Wirbelsäule bzw. die Bandscheiben haben kann.

Zum Schluss durften wir uns frei in der Ausstellung bewegen und die DASA erkunden. Dazu gehörte auch das simulierte Fahren eines LKWs sowie die Möglichkeit, eine Straßenbahn aus dem 20. Jahrhundert zu besichtigen und Vieles mehr.

Zusammengefasst war dieser Ausflug eine gelungene Abwechslung zum normalen Schul- bzw. Arbeitsalltag und wir konnten eine Einsicht in die Arbeitswelt des 19. Jahrhunderts bis zum heutigen Tag erlangen.

 

Désirée Zenz, IU1