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Heute-Gestern

Thomas Brechtken_und_Jakob_FischerAm 27. und 28. Januar 2016 hatten wir einmal mehr Jacob Fischer zu Gast am Mulvany Berufskolleg, der mit der Wanderausstellung „Migration und Integration in Deutschland am Beispiel der Deutschen aus Russland“ im Gepäck (gefördert durch das Bundesministerium des Innern sowie durch das Bundesamt für Migration) über Wanderbewegungen und -motive in Geschichte und Gegenwart referierte, informierte und mit unseren Schülerinnen und Schülern diskutierte. 

Den Schülerinnen und Schülern bot sich die Gelegenheit, sich auf eine kulturelle Entdeckungsreise und Spurensuche zu begeben und von eigenen Migrationserfahrungen zu berichten. Ebenso wurden Bezüge zur aktuellen Flüchtlingssituation hergestellt. Ziel der zweitägigen Ausstellung war, Deutschland als multikulturelles Land zu erkennen und ein Gefühl für Toleranz und Akzeptanz gegenüber anderen zu vermitteln sowie den interkulturellen Dialog zu fördern.

Daniela Walden, StR'

Nachfolgend ein Bericht über die Veranstaltung aus Schülersicht.

Deutsche aus Russland

Am 27.01.2016 besuchte der Russlanddeutsche Jakob Fischer, Leiter des Projekts „Migration und Integration in Deutschland als Schulunterrichtsprojekt“, unser Berufskolleg. Er veranschaulichte uns, der HBFG11b, am Beispiel der Russlanddeutschen wie schwer es ist, sich als Minderheit in einem fremden Land an eine fremde Kultur zu gewöhnen. Um uns die Geschichte der Russlanddeutschen näher zu bringen, gab uns Herr Fischer einen geschichtlichen Überblick: Zwischen den Jahren 1763 und 1862 immigrierte eine Vielzahl von Bürgern aus deutschen Kleinstaaten in das Russischen Kaiserreich. Sie ließen sich in den 3.536 deutschen Siedlungen an der Wolga, in der Ukraine und im Kaukasus nieder, um ihre Arbeitskraft anzubieten. In dieser Zeit siedelten sich ca. 100.000 deutsche Bürger im Russischen Kaiserreich an, später lag diese Zahl bei 3 Millionen. Einhundert Jahre lang genossen sie in Russland eine kulturelle Autonomie und eine wirtschaftliche Blüte, doch sollte dies nicht für immer andauern. Der Beginn des 2. Weltkrieges und der Vormarsch der Nazis machte die Deutschen in den Augen der Russen zu „potenziellen Feinden". Nachdem Nazideutschland dem Russischen Kaiserreich den Krieg erklärte, begann die Deportation von Russlanddeutschen nach Sibirien und Zentralasien.
Herr Fischer informierte uns also über die schweren Folgen von Kriegen und Verfolgungen von Minderheitsgruppen. Außerdem spannte er den Bogen zu aktuellen Geschehnissen in Deutschland. Er berichtete davon, dass heutzutage ca. 7,6 Millionen Menschen aus verschiedenen Ländern in Deutschland leben und dass diese Zahl im Zuge der Flüchtlingssituation ansteigen werde. Er appellierte, respektvoll mit anderen Menschen umzugehen und tolerant zu sein. Gleichzeitig verdeutlichte er uns an diversen Beispielen aus Musik (Helene Fischer), Sport (Lukas Podolski), Politik (Cem Özdemir) und Film (Elyas M'barek), dass auch Migrantinnen und Migranten in Deutschland etwas bewirken können.
Wir bedanken uns bei Herrn Fischer und bei unserer Schule dafür, dass diese Veranstaltung stattgefunden hat, weil diese einen Beitrag dazu geleistet hat, Menschen anderer Kulturen sowie ihre Geschichten besser kennenzulernen und Stereotype abzubauen. Meiner Klasse und mir hat die Veranstaltung verdeutlicht, dass jeder – ungeachtet seiner Religion und Nationalität – etwas erreichen und bewirken kann.

Text: Hasan Varo (HBFG11b)

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