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Heute-Gestern

lädt Schulleiter zum Gespräch über das Berufskolleg.

 

Es ist nicht von der Hand zu weisen: Der Gesprächstermin zu Anfang dieser Woche hatte natürlich auch mit der Landtagswahl am 22. Mai zu tun. Aber fast acht Jahre nach Einführung des Berufskollegs hielt es die SPD-Landtagsfraktion für an der Zeit, einmal Bilanz zu ziehen unter dem Motto: „Berufskolleg – ein Erfolgsmodell“. Manfred Degen, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion, konnte so illustre Gäste wie den Vorsitzenden des DGB-Bezirks NRW und den Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Industrie- und Handelskammern in NRW begrüßen. Erstaunlich war das Ergebnis der Statements der Interessenvertreter: Beide werteten das Berufskolleg tatsächlich als einen Erfolg; es sei die Schulform mit den geringsten Problemen in der NRW-Bildungslandschaft. Diesem Ergebnis konnte auch der Schulleiter des Louis-Baare-Berufskollegs in Bochum, Breitkopf-Inhoff, zustimmen, wenngleich er in seinem Statement doch auch die Politiker auf einige Problembereiche hinwies. Es sei genannt: Der verstärke Zustrom von Schülern/innen mit geringem Bildungsabschluss, die häufig weder über die notwendigen Qualifikationen noch über Motivation und Fähigkeit zum organisierten Lernen verfügten. Er schlug vor, für diese Klassen eine veränderte Schüler-Lehrer-Relation einzuführen, Lernen und Abschlüsse zu entkoppeln und über eine Ganztagsbetreuung nachzudenken.

 

Die zuständige Abteilungsleiterin im Schulministerium, Beate Scheffler, die die Ministerin vertrat, skizzierte drei Herausforderungen in der zukünftigen Entwicklung des beruflichen Schulwesens:

  • Die notwendige Fortentwicklung des Dualen Systems durch die verstärkte Anrechnung von schulisch erworbenen Qualifikationen auf die Ausbildungszeit sowie die Verringerung der Anzahl der Berufe („Mitarbeiter/in im Sonnenstudio“) zugunsten einer stärkeren Modularisierung (Bausteine).
  • Die Entwicklung von Förderinstrumenten für lernschwache Schüler/innen sowie die Qualifizierung der in solchen Bildungsgängen eingesetzten Lehrer/innen und den Einsatz von Sozialpädagogen.
  • Die Einbeziehung der Berufskollegs in die Entwicklung von Qualitätsmaßstäben durch die Definition beruflich orientierter Bildungsstandards.

 

Abschließend gab es einen interessanten Vortrag von zwei Kollegen aus dem Land der Legosteine und des Buko-Käses - die dänischen Kollegen stellten ihr reformiertes Bildungssystem im Bereich der beruflichen Bildung vor. Dabei wurde eines sichtbar, was auch für uns eine praktische Anregung sein kann: Der Schüler in Dänemark wird in hohem Maße verantwortlich gemacht für seinen schulischen Erfolg. Er definiert verbindlich zu Beginn des Schulbesuches seine persönlichen Ziele, die Beratungslehrer besprechen mit ihm in regelmäßigen Abständen, wie weit er auf dem rechten Weg ist und stellen ihm, falls notwendig, Lernhilfen zur Verfügung. Sie sagen ihm aber auch ganz deutlich: Du bist auf dem falschen Weg, und unsere Wege müssen sich trennen. Lerntagebücher und Lernvereinbarungen (auch unter Einbeziehung der Eltern) sind wichtige Instrumente der Lernbegleitung durch die Lehrer. Aber eines wird von Anfang an deutlich: Du, der Schüler, bist verantwortlich für den Lernerfolg. Der Staat beschränkt sich darauf, Standards zu definieren und durch Schulinspektoren (gibt’s demnächst auch in NRW) die Einhaltung dieser Standards durch die Schulen sicherzustellen.

 

Mehr Informationen zu dieser Veranstaltung erhalten interessierte Kollegen/innen bei Herrn Konopka (parteibuchneutral).

 

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