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Schüleraustausch mit Prag vom 20. bis 25. März 2004 in Herne

Nach einer 11-stündigen Busfahrt kamen die Prager Schüler am Samstag, den 20.03.2004 am Dortmunder Hauptbahnhof um 8.30 Uhr an. Dort nahmen elf Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 des Wirtschaftsgymnasiums zwar freundlich, aber doch noch sehr zurückhaltend die Gäste in Empfang. Nachdem Sie sich in ihrer Unterkunft im Patringshof ein bisschen häuslich eingerichtet hatten, machten sie sich nach dem Mittagessen auf in Richtung Akademie Mont-Cenis. Dort kamen die Prager kaum aus dem Staunen heraus. Nicht allein das Solardach sorgte für Bewunderung, spätestens als die Frage nach den Baukosten von Herrn Dolar beantwortet worden war, wussten die Prager, dass sie sich im vergangenen Jahr richtig entschieden hatten, als sie sich für den Beitritt in die EU ausgesprochen hatten.
Die deutschen Schülerinnen und Schüler kümmerten sich währenddessen um die Organisation der abendlichen Willkommensfeier im Jugendkeller der Dreifaltigkeitsgemeinde am Regenkamp. Gegen 19 Uhr stießen die Prager dazu und die ersten Kontakte wurden geknüpft. Wir verstanden uns auf Anhieb gut. Verständigungsprobleme traten nicht wirklich auf. Etliche der 11 Prager Schülerinnen und einer der drei Prager Schüler sprachen recht gut deutsch, ansonsten war Englisch angesagt. Immer wenn auf beiden Seiten Vokabellücken auftraten, wurden sie durch Gestik und Mimik ersetzt.
Am Sonntagmorgen wurde das Archäologie-Museum besichtigt. Danach gingen die Prager in die Herner Familen. Die beiden Lehrerinnen Jana Dobešova und Jitka Barnetova mussten den Tag bei Frau Dudda verbringen. Die Schüler nutzten den Tag, um beispielsweise Kart oder Schlittschuh zu fahren oder besuchten die westdeutsche Volleyballmeisterschaft, die in der Sporthalle am Ostbachtal stattfand.

lehrer

Jitka Barnetova und Jana Dobešova (Lehrerinnen aus Prag)
bei der Begrüßung des Schulleiters
Herrn Gathmann (2. von rechts). Ganz rechts Herr Dolar

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Den Besuch bei Opel fanden alle sehr interessant.

 

 

Für den Montagmorgen stand die Besichtigung des Opelwerks auf dem Programm. Das war für alle ein interessanter Besuch, kann man doch bei Opel (im Gegensatz zum Skodawerk in Tschechien, wo es eine Besuchertribüne gibt) direkt in der Montagehalle den Produktionsablauf bewundern. Nachdem die Schüler den Nachmittag im CentrO verbracht hatten, traf man sich abends wieder zu einer kleinen Feier in der Unterkunft.
Am Dienstagmorgen hatten die Prager die Möglichkeit, am Unterricht in Englisch bzw. in Informatik teilzunehmen. Dann folgte ein Highlight dem anderen. Zunächst wurden alle von der Bürgermeisterin Frau Höffken im Herner Rathaus willkommen geheißen. Den Abschluss des Besuchs bildete ein Rundblick vom Rathausturm. Von dort konnte man bei strahlendem Sonnenschein die Arena auf Schalke erblicken, die als nächstes auf dem Programm stand. Ein glücklicher Zufall wollte es, dass kurzfristig ein Besichtigungstermin in der Arena auf Schalke angeboten werden konnte. Also: nichts wie hin. Nachdem uns Steffi die oberirdische und unteridische Arena mit der Euphorie eines Schalker Fans gezeigt hatte, ging es Nonstop nach Essen ins Musical AIDA, dessen Besuch wohl eines der bewegendsten Programmpunkte des Austausches war. An diesem Abend wurden die Prager ganz spontan über Nacht in den Herner Familien untergebracht, wir wollten uns einfach nicht trennen.

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Frau Höffken (Reihe unten 2.von links)
begrüßt die Gäste aus Prag im Rathaus.

rathau

Salar und Patrick fühlen sich auf den
Abgeordnetenplätzen im Rathaus sichtlich wohl.

schalke

Ein Traum geht in Erfüllung:
Eine Besichtigung der Arena auf Schalke.

presse

Unsere Jungs bei der Pressekonferenz "nach dem Spiel".

Am Mittwochmorgen machten wir einen Ausflug in die Altstadt nach Hattingen. Dort wurde die Prager Gruppe zur Attraktion der WAZ. Bei dem Versuch, eine Taube zu fangen und das ganze auch noch mit dem Fotoapparat zu filmen, machten zwei Prager Schüler unterhalb der Hattinger WAZ ein solches Spektakel, dass der Redakteur sofort auf die Straße stürmte und ein Interview und einen Fototermin für die Zeitung einschob. Das führte dazu, dass man zwei Straßenbahnen fahren lassen musste und deshalb zu spät zum Mittagessen bei der GABS ankam. Am Nachmittag hatten wir dann alle unseren Spaß im Lago. Noch zwei Tage später haben einige von uns Nackenschmerzen vom Pferd- und Reiterspiel gehabt. Vom Lago aus ging es dann direkt zur Abschiedsfeier zur Unterkunft. Trotz anfänglicher Probleme beim Anmachen des Grills, die durch Prager mit Hilfe von Steinzeittechniken zu behoben versucht wurden, besorgte Frau Dudda das alles entscheidende Hilfsmittel: "den Elektrogrill". Die Freundschaften unter uns Schülern wurden immer intensiver.

hattin

In Hattingen vor dem alten Rathaus.

hatting

Das Pressefoto in Hattingen.

versteh

"Wir wollten uns nicht trennen."

struenk

Vor dem Schloss Strünkede

Nachdem am Donnerstagmorgen das Schloss Strünkede besucht wurde, fiel es allen Beteiligten am Abend am HBF Dortmund schwer, Abschied zu nehmen. Ein kleines Trostpflaster für die Prager war mit Sicherheit der Besuch des Westfalenstadions in Dortmund, bei dem man sich längere Zeit mit Tomaš Rosicky und Jan Koller unterhalten konnte.

Wir freuen uns schon sehr darauf, unsere Freunde am 8. Juni wiederzusehen und dann eine Woche mit ihnen in Prag zu verbringen.

rosick

Interview- und Autogrammstunde
im Westfalenstadion mit
Tomaš Rosicky.

tschau

Auf Wiedersehen...

ahoj

...in Prag am 8. Juni!



do

Wir alle gemeinsam
in Dortmund.

Patrick Kurth