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Zum diesjährigen Besucherrekord hat auch unser Berufskolleg beigetragen.

Schülerinnen und Schüler der Buchhandelsfachklassen hielten sich mit ihren Lehrern für drei Tage beim großen Frühjahrstreffen der Branche auf und konnten so einmal hinter die Kulissen schauen.Dabei ist Leipzig aus mehrerlei Gründen attraktiver als die Herbstmesse in Frankfurt: Das Messegelände ist so überschaubar, dass man an zwei Tagen tatsächlich alles sehen kann. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf dem für den Buchhandel so wichtigen Kinder- und Jugendbuchbereich. Außerdem nehmen sich die Verlagsmitarbeiter Zeit für die Fragen der Schüler.

Vor allem ist Leipzig aber spannend wegen des Messebegleitprogramms. Da gibt es einmal als Tradition „Leipzig liest“: Für fünf Tage verwandelt sich die ganze Stadt in ein Mekka für Literaturfreunde aller Altergruppen und aller Geschmäcker. Museen, Schulen, Kneipen, Kirchen, Cafés, historische Gebäude, aber auch das Löwengehege im Zoo oder die Schalterhalle einer Bank werden zu Orten nächtlicher Lesungen. Und durch die Messehallen kann man auch nicht wandeln, ohne alle paar Meter auf einen (vor)lesenden Schriftsteller zu stoßen. Da die meisten von ihnen keine Berührungsängste haben, ergeben sich häufig im Anschluss an die Lesungen spannende Gespräche – eine Möglichkeit, die selbst Auszubildende großer Betriebe in dieser Form nur in Leipzig haben.

Neben „Leipzig liest“ sprudeln die Messeveranstalter aber auch vor immer wieder neuen Ideen: So wurde der Jugendbuch- und Comicbereich etwa in diesem Jahr zu einer großen „Cosplay-Wiese“: Hunderte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene hatten sich – teilweise außerordentlich aufwändig verkleidet – in die Lieblingsfiguren ihrer Mangas verwandelt und versetzten die übrigen Messebesucher in eine bis dahin ganz unbekannte Traumwelt.

So wurde Leipzig 2006 – ein bisschen jedenfalls – von der Studienfahrt zur Weltenreise.