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waageAm Donnerstag den 31.03.2011 war es soweit. Nach einiger Vorbereitung und einer langen Wartezeit, versammelten wir, die Berufsschulklasse ReNoM (Mittelstufe der Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten) uns um 08:00 Uhr vor dem Gebäude des Amtsgericht Herne. Dort trafen wir den Rechtsanwalt Christian Müller, der dies erst möglich machte. Passend zu unserem aktuellen Unterrichtsthema haben wir uns eine Zivilverhandlung angesehen – und weil Familiensachen zur unserem Leidwesen nicht öffentlich sind.

waageAm Donnerstag den 31.03.2011 war es soweit. Nach einiger Vorbereitung und einer langen Wartezeit, versammelten wir, die Berufsschulklasse ReNoM (Mittelstufe der Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten) uns um 08:00 Uhr vor dem Gebäude des Amtsgericht Herne. Dort trafen wir den Rechtsanwalt Christian Müller, der dies erst möglich machte. Passend zu unserem aktuellen Unterrichtsthema haben wir uns eine Zivilverhandlung angesehen – und weil Familiensachen zur unserem Leidwesen nicht öffentlich sind.

Wir freuten uns auf einen Vormittag voller Verhandlungen. Da sich jedoch durch Terminverlegungen etc. viele Verhandlungen oft verschieben, blieben lediglich zwei Verhandlungen übrig. Jedoch von Anfang an. Zuerst einmal mussten wir die Sicherheitskontrollen passieren.

Nachdem wir den richtigen Raum gefunden hatten, stellten wir fest, dass wir durch die vielen Ausfälle  die Möglichkeit hatten  mit dem Richter ausführlicher zu sprechen, der sich netterweise und trotz viel Arbeit, Zeit für uns nahm. Dabei beantwortete er Fragen zu seinem Job an sich (darunter von großen Interesse für uns:  Gehalt, Arbeitszeiten und  Aufstiegsmöglichkeiten – wen interessiert das  nicht), zu den Abläufen im Gericht und seinem Umgang mit den Fällen. Außerdem zeigte er uns einen Einblick in seine Gedanken. Die Offenheit freute uns besonders, wie einige meine Klassenkameradinnen so ausdrückten:

 „Der Gerichtsbesuch eröffnete mir einige Einblicke in das anwendbare Recht. Wie dieses ausgelegt wurde in einem konkreten realen Fall. Desweiteren wurde der Beruf des Richters näher  gebracht und wie der Ablauf der Lehrzeit/Ausbildung abläuft.“

„Ich fand es nett, dass der Richter uns unsere Fragen tatsächlich beantwortet hat, ohne sich darum zu drücken.“

Zusätzlich zu dem vorsitzenden Richter war bei beiden Verhandlungen ein Rechtreferendar anwesend, der ebenfalls seinen Job vorstellte und uns somit noch einen Einblick in einen Beruf der Rechtspflege verschaffte.     

Bei den eigentlichen Verhandlungen ist uns aufgefallen, wie viel Arbeit hinter den Fällen, die es manchmal subjektiv betrachtet wirklich nicht wert sind, auch von Seiten des Gerichtes steckt. Und vor allem welche Gesichtspunkte für das Gericht und den Richter von Bedeutung sind. Dies war vermutlich der wichtigste Aspekt den wir mitgenommen haben, da wir ihn auf unsere Arbeit anwenden können.

Alles in allem, war es ein verhandlungskurzer, aber inhaltlich informativer Vormittag, den wir allen Klassen des Rechtsanwalts- und Notarfachangestelltenbereichs empfehlen würden.

„Mir selbst hat der Tag gut gefallen und würde es anderen Klassen weiter empfehlen.“

 

„Auch wenn der eine Verhandlungstermin meiner Meinung nach überflüssig war, da die schnelle Einigung auch außergerichtlich hätte erzielt werden können, war es doch interessant zu sehen, wie der Alltag bei Gericht aussieht.“

 

„Auch wenn wir leider nur zwei Verhandlungen gesehen haben, lohnt es sich einen Tag  bei Gericht zu verbringen, auch wenn es noch interessanter wäre, Verhandlungen aus verschiedenen Bereichen, wie dem  Verkehrsrecht oder Strafrecht zu sehen.“

Autorin: Joelle Wolf, ReNo M