Vom 17.-21. Juni 2013 erwarteten Schülerinnen und Schüler, Frau Walden und Herr Hoffmann den Gegenbesuch der Prager Gäste. Da man sich nun schon ein wenig kannte, war bald nach der Ankunft in Düsseldorf, einer gemeinsamen Mahlzeit im Quartier und dem Beachvolleyball-Spiel im Gysenbergpark das Eis gebrochen und wir erlebten einen kommunikativen Grillabend in der Abendsonne am Kanal.
Der Besuch einer Ausstellung zum 17. Juni 1953 in unserer Schule weckte auch Erinnerungen an den Prager Frühling und ließ eine überraschende gemeinsame Erfahrung entdecken. Ein Projekt in der Europawoche (Cinéma Européen) förderte das gemeinsame Gespräch, das auch Schulleitung und Lehrkräfte in gewohnter Weise fortsetzen.
Durch den Besuch des Bergbaumuseums bekamen unsere Gäste dann einen ersten Eindruck von der sozialpolitischen Geschichte des Ruhrgebietes. Vom Turm waren aber auch das viele Grün und der markante Charme der Städte zu entdecken. Angesichts der sommerlichen Hitze siegte bei der weiteren Gestaltung des Tagesprogramms ein Besuch im LAGO.
Der Oberbürgermeister empfing uns am nächsten Morgen im Rathaus zu launigem Gespräch mit viel Stadtgeschichte, über die politische Gesamtlage und aktuelle Herausforderungen. Eine Fahrt nach Köln mit Frau Günther und Herrn Töns führte die Gruppe vom Ruhrgebiet ins Rheinland.
Der Besuch der sportlichen Heimat des BV Borussia 09 Dortmund mit Führung durch Stadion und Borusseum war sicher ein Höhepunkt, wenn auch unter den beteiligten Einheimischen nicht ganz unumstritten (Schalke-Fans). Aber auch das charakterisiert das Ruhrgebiet.
Die letzte Etappe vor der Rückfahrt führte uns dann wieder ins Rheinland, diesmal nach Düsseldorf. Nach Party am Vorabend bis in die frühen Morgenstunden konnte ein Teil der Schüler trotz Stärkung in einem altehrwürdigen Brauhaus die Müdigkeit beim anschließenden Besuch im Landtag von NRW und beim WDR nicht ganz verbergen.
Wir hoffen, dass wir unseren Gästen einen ersten Einblick in die Lebens- und Arbeitswelt des Ruhrgebietes vermitteln konnten. Wir sind dankbar für gemeinsam verbrachte Zeit, intensives Kennenlernen, persönliche Gespräche und dass wir uns so begegnen durften.
Wir danken auf beiden Seiten allen herzlich, die sich bei diesem Austausch mit viel Engagement und Herzblut eingebracht haben.
Dr. Horst Hoffmann