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Ukraine1Herne, April 2025. „Stellt euch vor, in diesen Klassenraum kommen Männer rein, setzen euch in einen Bus und ihr seht eure Familien nie wieder.“ Was für deutsche Schulen wie ein unrealistisches Szenario klingt, ist in der Ukraine bittere Realität.
Mit diesen eindringlichen Worten begann Dr. Christoph Wiemer seinen Vortrag im Rahmen des KULTURcafés:

 

Dr. Wiemer beleuchtete die erschütternde Situation, in der sich viele ukrainische Kinder befinden. Russland hat Zehntausende von ihnen aus den besetzten Gebieten deportiert und ihren Familien entrissen, in Umerziehungslager gesteckt oder zur Adoption gegeben. Laut der NGO Save Ukraine konnten bisher nur 630 von ihnen zurückgeführt werden. Besonders schwierig gestaltet sich das Auffinden jüngerer Kinder, die mit neuen Identitäten versehen werden. Zudem erschwert das Einstellen von USAID den Informationstransfer erheblich, da die Nutzung von Satellitendiensten nicht mehr möglich ist.

Trotz dieser herausfordernden Umstände konnte Dr. Wiemer auch von hoffnungsvollen Projekten aufgrund seiner regelmäßigen Besuche in der Ukraine berichten. Die Europäische Union unterstützt die Ukraine, indem sie Generatoren zur Sicherung der Energieversorgung liefert. In einem besonders eindrucksvollen Beispiel wurde eine zerstörte Krankenstation mit Hilfe deutscher Gelder und Materialien innerhalb weniger Monate wieder aufgebaut. Eine engagierte Krankenschwester übernahm die Erstversorgung für 250 Euro Entlohnung im Monat. Außerdem wurde ein Krankenwagen angeschafft, um entlegene Gebiete zu versorgen.

Besonders betroffen vom russischen Angriffskrieg sind die Kinder, die ihre Eltern verloren haben. Der Aufbau des Kinderheims „Sonnenblume“ in der Westukraine ist daher von großer Bedeutung. Hier finden derzeit 200 Waisenkinder eine neue Heimat und Betreuung.

Der Sänger Rea Garvey, dem auch Dr. Wiemer begegnet ist, hilft mit seinem Projekt „UNHIDE“, traumatisierten Kindern und Jugendlichen durch den Bau von Kinderzentren ein Stück Lebensfreude und Normalität zu geben.

Dr. Wiemer zeigte den Zuhörerinnen und Zuhörern auch Bilder, die die erfolgreiche Hilfe der Gesellschaft Bochum-Donezk e. V. dokumentieren. Der 82. LKW mit Hilfsgütern wie Kleidung, elektrischen Geräten, Kosmetika und Medikamenten hat die Ukraine vor kurzem erreicht und die Menschen vor Ort unterstützt.

Ukraine2Die Botschaft der Bilder sowie aus Gesprächen mit den Menschen vor Ort wie z. B. aus Städten wie Bucha und Sloviansk war klar: Die Ukraine lässt sich nicht unterkriegen. Sie baut ihr Land wieder auf und kämpft für Demokratie und Frieden. Die Ukraine ist ein Teil Europas.

Das Feedback der Schülerinnen und Schüler, die den Vortrag verfolgten, war durchweg positiv und sichtbar beeindruckt. Dr. Wiemers Vortrag bot ihnen einen tiefen Einblick in die aktuellen Herausforderungen und Hoffnungen der Ukraine und machte deutlich, wie wichtig internationale Unterstützung und Solidarität sind.

Text und Fotos: Mirjam Kaltegärtner für das KULTURcafé

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