Auf dem Foto die Schüler/innen aus der HBFG 11 A/B auf der Kammerbrücke in Brügge
Dabei hat dieser Ausflug ins Mittelalter bereits eine lange Tradition an unserer Schule: Seit Jahren machen sich im November oder Dezember Schülergruppen auf, um die Wurzeln des europäischen Handels und damit auch die Anfänge der Globalisierung zu erkunden. In diesem Jahr stand die Reise unter einem besonders guten Stern, weil offenbar die Gut-Wetter-Götter in unseren Bussen mitreisten. Zwar war es in Brügge knackig kalt, doch verzog sich mit unserer Ankunft der Hochnebel langsam, so dass während der gut einstündigen Stadtführung wesentliche Aspekte der Stadtgeschichte ganz konkret besehen werden konnten. Dass die sich über das ganze Altstadtgebiet hinziehenden Grachten und Kanäle allesamt zugefroren waren, trug zu einer weitgehend perfekten Winter- und Vorweihnachtsstimmung bei; ebenso der Vergleich der auf dem Brügger Weihnachtsmarkt feilgebotenen Dinge mit denen, die man in Herne erwerben kann. Es überrascht allerdings nicht, dass Brügge hier besser abschneidet.
Pfarrer Dr. Hoffmann
beim Vortrag im Kapitellsaal
im York Minster
Nach einer ruhigen nächtlichen Fährüberfahrt von Zeebrügge nach Hull stand am zweiten Tag York auf dem Programm. Auch hier hieß es wieder: Eintauchen ins Mittelalter. Zwar war die Stadtmauer wegen des ungewöhnlich hohen Schnees gesperrt, doch gelang es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern leicht, auch „von unten“ im Rahmen der Stadtführung einen Überblick über das Funktionieren mittelalterlicher Städte und über wichtige Etappen der englischen Geschichte zu bekommen.
Am Ende stand eine ausführliche Besichtigung des York Minster, der größten gotischen Kathedrale nördlich der Alpen, an, wobei Herr Dr. Hoffmann im Kapitelsaal (Chapter House) zunächst die Besonderheiten der anglikanischen Kirche erläuterte.
Nach dem offiziellen Programm blieb noch ausreichend Zeit, bei strahlendem Sonnenschein durch das verschneite York zu streifen und sich ein bisschen zu fühlen wie Ebenezer Scrooge in Charles Dickens’ Weihnachtsmärchen oder wie Harry Potter – beides Verwandlungen, die im Ruhrgebiet denn doch ungleich schwieriger wären.
Hier noch einige Eindrücke ...