Hamburg ist immer eine Reise wert … aber wenn Lena für uns den Eurovision Song Contest gewinnt, der FC St. Pauli seinen 100. Geburtstag feiert und der Stadtteil St. Georg ein rauschendes Stadtfest begeht, ist die Hansestadt natürlich erst recht ein spannendes Ziel. Am 27. Mai 2010 machten sich 16 gut gelaunte Auszubildende der IM2 (Industrie- und Medienkaufleute im zweiten Lehrjahr) mit ihrem Klassenlehrer Herrn Janßen und Frau Berkemeier auf dem Weg zu einer viertägigen Klassenfahrt.
Die Jugendherberge „Auf dem Stintfang“ bietet einen atemberaubend schönen Blick auf die Elbe, die Landungsbrücken und auf die Hafenanlagen. Imposant anzusehen, wenn hochhausgleiche Kreuzfahrt- und Containerschiffe direkt vor den Zimmerfenstern vorbeischwimmen und uns Landratten mit ihren ohrenbetäubend lauten Schiffshörnern aufschrecken lassen.
Aber in Hamburg gibt es noch viel mehr zu entdecken. Während einer Stadtrundfahrt mit einem offenen Doppeldeckerbus ging`s vorbei an Hamburgs Sehenswürdigkeiten. 
Die Reiseführerin – offensichtlich neu im Geschäft – sorgte dabei ungewollt für einige Lacher. Kostprobe gefällig? „Hamburg ist die Stadt mit den meisten Bäumen in Hamburg“ ?!?
Am Freitag stand dann die Besichtigung der Holsten-Brauerei auf dem Programm. Auch wenn Bier dank des deutschen Reinheitsgebotes ja nur aus wenigen Zutaten besteht, ist doch der Entstehungsprozess gar nicht so einfach nachzuvollziehen: Wer weiß schon so genau was eine Malzschrotmühle, eine Würzepfanne, ein Läuterbottich oder eine Maischpfanne mit einem frisch gezapften Pils zu tun hat? Die IM2 weiß das jetzt.
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Zu Fuß die Elbe zu durchqueren dürfte wohl nur wenigen Menschen auf dieser Welt gelingen – aber unter der Elbe hindurch zu laufen ist dank des alten Elbtunnels möglich und für viele ein Erlebnis. Spannend zu sehen, wie Autos mit Aufzügen in die Tiefe schweben, durch die schmalen Röhren fahren und am anderen Ufer wieder mit Aufzügen nach oben befördert werden.
Auch auf dem Wasser gab es einiges zu sehen. Ein Hamburg-Besuch ohne Hafenrundfahrt ist eigentlich nicht denkbar. Imposante Schiffe, Containerterminals, Trockendocks – und das alles unter fachkundiger Leitung eines erfahrenen Kapitäns mit Hamburger „Schnauze“.
Neben vielen anderen Dingen, die zu Fuß erkundet wurden (Speicherstadt, Hafencity, Övelgönne), kamen aber auch das kulturelle und das Freizeitprogramm nicht zu kurz. Reeperbahn und die Große Freiheit, Wasserorgelkonzert im Park Planten und Blomen, Besuch der Ausstellung „World Press Photo 2010“, Stadtfest St. Georg, Millerntor – und dann zum krönenden Abschluss mit 35.000 Menschen auf dem Spielbudenplatz mit Lena zittern und feiern.
Es war eine schöne Fahrt, die mit einem Traditionszug der Deutschen Bahn zu Ende ging.
Rolf Janßen
