Am 5. Dezember 2011 besuchte die Oberstufe des Bildungsgangs Logistik zusammen mit ihrer Lehrerin, Frau Schlüter, die Panopa Logistik GmbH in Bochum. Der stellvertretende Niederlassungsleiter, Herr Damschen, führte über das Gelände.
Schon von weitem machte die Panopa-Lagerhalle, die so groß wie vier Fußballfelder ist, Eindruck auf uns. Die 22.000 m² große Halle ist mit Klimatechnik und Equipment auf dem neuesten Stand der Technik ausgestattet.
Das Unternehmen wurde 1955 als Tochter der Fried. Krupp GmbH gegründet. Heute ist Panopa ein international operierendes Unternehmen mit Hauptsitz in Duisburg und Standorten in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Polen, der Slowakei und Tschechien. Die Kontraktlogistik stellt den wichtigsten Bereich innerhalb der Panopa-Gruppe dar. Dabei werden mehrere Basis-Dienstleistungen (Transport, Lagerung, Umschlag), vor allem auf den Gebieten der Automobillogistik, Maschinen- und Anlagenlogistik sowie Stahllogistik miteinander kombiniert.
Zu Beginn unserer Führung wurden wir erst einmal mit Schutzhelmen versorgt und über die Arbeitsschutzmaßnahmen im Lagerbereich aufgeklärt.
Besonders beeindruckend waren die Brückenkräne mit einer Nutzlast von bis zu 32 Tonnen, welche die aus dem benachbarten Thyssen-Krupp-Stahlwerk angelieferten riesigen „Coils“ mit Magneten anheben und auf die Waggons der Deutschen Bahn bzw. auf LKWs verladen. Coils sind Stahlspulen, die aus aufgewickelten Metallbändern bestehen, wobei zwischen kalt- und warmgewalztem Stahl unterschieden wird. Dabei darf ein LKW oft nur eine einzige Stahlspule aufgrund des hohen Gewichts der Spule und des zulässigen LKW-Gesamtgewichts von ca. 40 t transportieren. Die Fachkräfte für Lagerlogistik müssen im Lager präzise arbeiten, indem sie die Ladevorgänge steuern und überwachen, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Ladungssicherung gerichtet wird.
Im Panopa-Lager wird in drei Schichten gearbeitet, so dass rund um die Uhr Stahl in alle Welt verladen werden kann. Sogar während der Weihnachtsfeiertage ist das Lager besetzt.
Autorin: Birgit Schlüter