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Heute-Gestern

Gewalt hat viele Gesichter - Projekttage vom 13.-14. Juli 2004

Die Projekttage zum Thema "Gewalt" waren im letzten Schuljahr aus Sicht von Schülern und Lehrern ein voller Erfolg. Daher hat die SV zusammen mit den SV-Lehrern auch in diesem Schuljahr wieder zwei Projekttage geplant und durchgeführt, zumal das Thema an Brisanz nicht verloren hat.
Vorschläge für mögliche Projektgruppen wurden von Schülern und Lehrern eingebracht, anschließend durften die Schüler der Vollzeitklassen sich für ein Projekt ihrer Wahl entscheiden. Für einige Gruppen wurden Experten eingeladen, für deren Finanzierung der Förderverein unserer Schule finanzielle Mittel zur Verfügung stellte.
Der Reflexionsraum wurde während der beiden Projekttage zur Cafeteria umgestaltet, in der man sich mit Brötchen, Kuchen und Getränken stärken konnte.

Die Projektgruppen:

  • Selbstbehauptung/Selbstverteidigung Frauen
  • Deeskalationstraining
  • Was ist Gewalt (USA)?
  • Verbale Gewalt
  • Minderheiten
  • Fußball und Gewalt
  • Sport I
  • Sport II
  • Musik I
  • Musik II
  • Musik III
  • Foto
  • Kreativität
  • Film
  • Medien
  • Computer I
  • Computer II
  • Mobbing

Was ist Gewalt (USA)
Am 13. und 14. Juli setzten sich unter Leitung mehrer Lehrer 17 Schülerinnen und Schüler (aus Handelsschule, Höherer Handelsschule und gymnasialem Zweig) mit dem thumb_gew6_1.jpgThema "Was ist Gewalt?" auseinander. Dabei stand am ersten Tag der Film "Bowling for Columbine" im Vordergrund. Da sich dieser Film aus verschiedenen Sequenzen zusammen setzt, bot es sich an, auf die dargestellten Szenen in Form von Diskussionsrunden einzugehen. Dabei stand der Vergleich zwischen den im Film dargestellten Verhältnissen und denen bei uns im Vordergrund. Die meisten Schüler beteiligten sich lebhaft. thumb_gew6_2.jpg
Der zweite Tag begann mit einer schriftlichen Schülerreflexion zum Film. Es wurde deutlich, dass der größte Teil der Schüler den Film als informativ erlebt hatte. Anschließend wurden die Schüler gebeten, sich in arbeitsgleicher Gruppenarbeit mit dem Thema "Gewalt an unseren Schulen" zu befassen. Grundlage war dabei die WDR-Dokumentation "Gewalt in der 7 b". Dabei ging es nicht nur um Gewalt und deren Ursachen gegenüber Personen, sondern auch gegenüber Sachen (Vandalismus). (J. Herk)

 

Musik I - "Create your own music"
Ziel unseres Workshops am ersten Projekttag war, unsere eigenen Musikinstrumente zu bauen. Grundlage waren Bauanleitungen aus einem Buch, das Frau Imming zur Verfügung gestellt hatte. Ausgesucht hatten wir eine Strohfidel, Trommeln aus Blumentöpfen, bespannt mit Butterbrotpapier, die dazugehörigen Schlagstöcke, Rasseln mit Kronkorken, Kerbhölzer aus Bambus und eine Flaschenorgel. Die Materialien wurden von der Schule bereit gestellt.
Unser Gruppenraum sah nach kurzer Zeit wie eine Werkstatt aus und es wurde gesägt, gehämmert, geschliffen, geklopft und geklebt. Einige Instrumente waren gar nicht so einfach zu bauen, aber dank der Ausdauer der Schüler sind wir doch am Ende des ersten Tages mit dem Bau aller Instrumente fertig geworden.
Der zweite Projekttag stand ganz im Zeichen des Musizierens selbst. Einige Schüler hatten noch weitere Musikinstrumente mitgebracht, z. B. E-Gitarren und Verstärker. Auch Frau Imming hatte noch ein Schlagzeug organisiert und Frau Dahlhaus hatte diverse afrikanische Trommeln, ein Balaphon und ein Instrument, das aus einem Kürbis gemacht wurde, mitgebracht. Zunächst sollten die Schüler mit den Instrumenten versuchen, verschiedene Stimmungen zu erzeugen, mal aggressive, bedrohliche, mal beruhigende Töne. Dann haben wir in der Gruppe, jeder auf einem anderen Instrument, zusammen Musik gemacht. Dabei hat Frau Dahlhaus uns in die Kunst des afrikanischen Trommelns eingeführt und uns einige einfache Rhythmen gezeigt.
Am Ende der zwei Tage waren Schüler und Lehrer sehr zufrieden mit dem Verlauf des Workshops, vor allem, weil die Schüler sehr engagiert mitgemacht haben, alle Schüler, obwohl sie sich nicht alle vorher kannten, gut zusammen gearbeitet haben, und vor allem hat den Schülern Spaß gemacht, mal nicht zu theoretisieren, sondern mal ganz praktisch etwas zu lernen. Die Schüler haben auch gelernt, dass man mit Musik seine Aggressionen abbauen kann und mit bestimmten Tönen und Melodien auch verschiedene Stimmungen erzeugen und beeinflussen kann. Am Ende bedauerten die Schüler, dass die Projekttage nicht eine ganze Woche gedauert haben...
gewalt_04_3.jpg

Musik II
Zu Beginn des ersten Projekttages kam ein Mitarbeiter des Jugendamtes Herne, der über das Auftreten von Gewalt in verschiedenen Musikrichtungen informierte. Dann untersuchten die Schülerinnen und Schüler eigenständig, in wie weit Gewalt in verschiedenen Arten von Musik (z. B. Hip-Hop, Gabba, Rock) auftritt. Ebenso wurde das Zusammenwirken von Musik und Text betrachtet.
Am zweiten Tag brachten die Schülerinnen und Schüler ihre eigene Musik mit. Sie untersuchten, ob und gegebenenfalls in welchem Ausmaß in dieser Musik (z. B. Eminem, Usher, Linkin Park) Gewalt angesprochen wird. Ihre Ergebnisse hielten die Schülerinnen und Schüler auf Plakaten fest und präsentierten diese später.

Sport     
 thumb_gew10_3.jpg  thumb_gew10_2.jpg  thumb_gew10_1.jpg

 

Verbale Gewalt    Kreativität
 thumb_gew7_1.jpg                                    thumb_gew13_1.jpg
 Film  
 thumb_gew14_2.jpg  thumb_gew14_1.jpg

 

Minderheiten
thumb_gew8_1.jpgAuf der Grundlage verschiedener Methoden (z. B. spielerische Übungen, Rollenspiele, Kurzfilm, Fotokartei, Brainstorming) wurde die Entstehung von Gewalt gegen Minderheiten thematisiert und die Bedeutung von Zivilcourage deutlich gemacht.  Unter anderem wurden Toleranzkriterien und die "Toleranzampel" sowie der Mechanismus der "kulturellen Brille" zur Erklärung der Entstehung von Gewalt herangezogen. Die Methode des "notwendigen Distanzierens" wurde als Möglichkeit zum Eingreifen bei Beobachtung von Gewaltakten gegen Minderheiten vorgestellt.

 

"Gewalt in den Medien"
Im Rahmen des Anti-Gewaltprojektes unserer Schule haben wir uns in unserer Projektgruppe mit Gewalt in den Medien beschäftigt. Wir haben an den beiden Tagen Gewaltdarstellungen in Zeitschriften, im Fernsehen und im Internet näher untersucht. Ziel des Projektes war es, verschiedene Medien kritisch im Hinblick auf die Darstellung von Gewalt zu untersuchen. In verschieden Arbeitsgruppen wurden schließlich Briefe erstellt, die an verschiedene Medienvertreter gesendet wurden, um Missstände aber auch Lob aufzuzeigen. Eine Auswahl dieser Briefe: MTV - WDR - Aljazeera - google - Bild-Zeitung

Ein Brief an alle Schüler ...

Liebe Schüler/innen!!
Wir führen gerade ein Projekt zum Thema Gewalt in den Medien an unserer Schule durch. Dort sind wir im Internet auf einen anonymen Test zum Thema „Gewalt an Schulen“ gestoßen. Das Projekt wurde gestartet von der Universität Köln. Der Name der Seite lautet:www.Gewalt-an-Schulen.de
Dort kannst du selber entscheiden, wie du zum Thema Gewalt stehst. So kannst du z.B. beurteilen, wie du das Klima an deiner Schule im Hinblick auf Gewalt findest. Wenn du den Test beendet hast wird er anonym der Uni Köln zugewiesen. Du brauchst also keine Angst zu haben: Dein Name gelangt nicht an die Öffentlichkeit.
Danach kannst du dir die Statistik von anderen Schulen anschauen. Dort kannst du sehen, wie die anderen anonymen Mitspieler ihre Meinung über Gewalt an Schulen sehen und empfinden.Wir finden, dass die Seite sehr interessant anzuschauen ist und man dort mehr über Gewalt erfahren kann. Diese Seite ist vor allem für Jugendliche hilfreich, die Angst haben und nicht wissen wie sie sich gegenüber anderen Jugendlichen in Bezug auf Gewalt verhalten sollen. Schaut selber mal rein, dann wisst ihr was wir meinen!!!! Viel Spaß!!!
Mit freundlichen Grüßen
Nadine K. u Jasmin D.C.
Schüler des Berufskollegs Herne

 

Mobbing
In einer ersten Einführungsphase haben wir uns zunächst gegenseitig ein bisschen kennengelernt, über eigene Erfahrungen bzw. Beobachtungen zum Thema Mobbing berichtet und eigene Erwartungen an die Projekttage formuliert. thumb_gew18_1.jpgAnschließend haben wir versucht, durch verschiedene Übungen Perspektivwechsel herbeizuführen (z.B. Außenseiterspiele: Wie fühlt sich jemand der ausgeschlossen wird?). Mit Hilfe einer Internetrecherche haben die SchülerInnen dann Plakate zu wesentlichen Fragenkomplexen der Thematik "Mobbing" erarbeitet: Was ist Mobbing? Wer sind Mobber? Welche Folgen hat Mobbing? Wo findet jemand Hilfe? Nachdem diese Plakate präsentiert wurden, haben wir mit der Auswertung eines Fragebogens begonnen, der von allen Teilnehmern der Projektwoche ausgefüllt wurde. Nachdem die SchülerInnen zunächst mit viel Elan begonnen haben den Fragebogen auszuwerten, zeigte sich doch im Laufe der Zeit, wie mühsam es ist über 200 Fragebögen mit jeweils 33 Fragen auszuwerten. Dennoch konnten wir abschließend erste Ergebnisse diskutieren. (Das vollständige Ergebnis der Befragung wird nach den Ferien veröffentlicht).

 

Fotos vom Frieden
Wer meint, ein gutes Foto zu machen ist einfach, denn man muss ja nur draufhalten und abdrücken , der wurde in der Fotoprojektgruppe zum Thema Fotos vom Frieden schnell eines Besseren belehrt.
Marc-Oliver Knappmann, Hobbyfotograf, und Frau Dudda leiteten diese Projektgruppe und hatten nicht zu wenig versprochen, als sie davon sprachen, dass wir viel Arbeit, aber auch viel Spaß haben werden. Gleich am ersten Tag bekamen wir einen Einführungskurs in die Lehre von der Fotografie und Bildgestaltung. Herrn Knappmann, der uns anhand eigener Fotos sehr anschaulich demonstrierte, welche Möglichkeiten der Bildgestaltung sich für einen Fotografen bieten, schärfte und schulte unseren Blick für ein gutes Foto.
Dann schloss sich eine kreative Phase an, sammelten wir doch alle Ideen zum Thema: Fotos vom Frieden.

 thumb_img_0006.jpg  Die Ideenbörse: Auf den Zetteln standen lauter Motive zum Thema:
Fotos vom Frieden

Ithumb_0355.jpgn Kleingruppen wurden dann diese Ideen konkret umgesetzt und am Ende des Tages war klar, wer welche Fotos am nächsten Tag schießen wird. Auch konnten wir schon einmal einen Versuchsballon starten, hatten doch einige die Idee, eine schwangere Frau zu fotografieren. Frau Koßmann, Lehrerin an unserer Schule und schwanger, war spontan bereit, sich für eine Probefotosession zur Verfügung zu stellen. Wir hatten alle sichtlich viel Spaß, wurde Frau Koßmann doch auf einen Tisch platziert und immer wieder in neue Positionen gebeten.
Der nächste Tag war, genau wie der erste, spannend, wenngleich für einige von uns ungleich von etlichen Kulissenwechseln begleitet. So bekamen wir unsere Ausrüstung, vornehmlicher weise digitale Fotokameras, und wir wurden für drei Stunden entlassen, um beispielsweise in einem Kindergarten, im Stadtgarten oder sogar bei einigen zu Hause, so viele Fotos des jeweiligen Motivs zu machen, dass man nachher eine Auswahl treffen kann.
Unsere Bilder konnten dann nach getaner Arbeit per Laptop und Beamer angesehen und bewertet werden. Zunächst einmal überlegten wir in unseren kleinen Gruppen, ob das, was wir da geknipst hatten, wirklich dem großen Colloquium vorgestellt werden sollte und was nicht. Danach wurde unsere Auswahl der großen Gruppe vorgestellt. Hierbei verfuhren wir folgendermaßen:

  • Phase 1: Betrachten und das Bild auf sich wirken lassen.
  • Phase 2: Die Analyse - Was sieht man auf dem Bild, wie ist es fotografiert, vor allen Dingen, was sagt die Gruppe dazu und was ist die Expertenmeinung von Herrn Knappmann?
  • Phase 3: Die Bewertung - Ist das Bild wirklich ein Friedensbild?

Am Ende haben wir dann 12 Fotos ausgesucht, die Anfang des nächsten Schuljahres als Fotoausstellung in unserer Schule den neuen Schülerinnen und Schülern präsentiert werden sollen.

thumb_1130.jpgthumb_0429.jpgthumb_0413.jpgthumb_0408.jpgthumb_0404.jpgthumb_0081.jpg 

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