7 Klassen beim Präventionstag "Für Demokratie - gegen Rechtsextremismus"

Wir sind "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" geworden und wollen uns aktiv gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt einsetzen. Deshalb nahmen wir sehr gerne die Einladung der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen zum Präventionstag 2008 "Für Demokratie - gegen Rechtsextremismus“ an. Schülerinnen und Schüler der Klasse KAF U, KAF O, HBFO 3, HBFG 11 a und b sowie HBFG 12 a und b fuhren am 20. August nach Bochum, um sich über rechtsextreme Musik zu informieren.

Zunächst begrüßte uns Carmen Teixeira, Leiterin des Referats Veranstaltungen der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen, im RuhrCongress. Anschließend referierte Dr. Thomas Pfeiffer, Referent im Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, sehr lebendig zum Thema "Party - Pogo - Propaganda. Musik mit rechtsextremistischen Inhalten".

Ausgehend von Art. 1 Grundgesetz "Die Würde des Menschen ist unantastbar" ging Dr. Pfeiffer im ersten Teil seines Vortrages auf  Zahlenkürzel, Parolen und Slogans/Akronyme der rechten Szene ein, die diese auf Fahnen, CD-Covern, Kleidungsstücken, auf Internetseiten oder auch bei Nicknames in Internetforen verwenden. Anschließend verdeutlichte er mit Hilfe einer Aussage des NPD-Bundesvorstandsmitgliedes Thorsten Heise, warum Musik für Rechtsextreme eine so hohe Bedeutung hat: „Eine gut gemachte CD ist definitiv weitaus besser als ein sehr gutes Flugblatt“, weil sie häufig kopiert bzw. weitergereicht wird und somit leicht eine hohe Verbreitung bzw. Zuhörerschaft finden kann. Hinzu kommt, dass die politischen Inhalte sehr viel "spannender" als bei einer politischen Diskussionsrunde verbreitet werden können. Musik gilt gemeinhin als „Einstiegsdroge“, als erstes Kontaktmedium, das Jugendliche an rechtsextremistische Gruppierungen heranführen kann.

Anhand von Musikbeispielen führte Dr. Pfeiffer dann verschiedene Musikstile der rechten Szene vor - von harter "Rock"-Musik bis hin zu "Liedermachern". Die gehörten Lieder wurden dann mit den Schülerinnen und Schüler ausgewertet: Wie gefällt Euch die Melodie? Worum ging es inhaltlich in diesem Song? Was ist daran zu kritisieren bzw. menschenverachtend?

Auch wenn in der relativ kurzen Zeit nur ein kurzer Überblick über die Thematik erfolgen konnte, zeigten die Fragen und Beiträge der Schülerinnen und Schüler, dass die Veranstaltung sehr gelungen war.

Weitere Informationen können Sie hier finden:

• Musik – Mode – Markenzeichen. Rechtsextremismus bei Jugendlichen
• Broschüren des Verfassungsschutzes Nordrhein-Westfalen