Der 27. November 2015 wird einigen unserer internationalen Schülerinnen und Schüler ewig in Erinnerung bleiben. Nicht wegen eines berauschenden Fußballfestes. Nicht wegen der klirrenden Kälte, die sich in 90 Minuten sitzend durch Mark und Knochen zieht. Sondern weil es für einige das erste Mal live in einem Stadion war.
Am besagten Freitag trafen sich 15 Schülerinnen und Schüler der internationalen Klassen des Mulvany und des Emschertal Berufskollegs vor dem Bochumer Wahrzeichen, dem Bergbaumuseum, um sich das Gastspiel von Union Berlin beim VfL Bochum anzuschauen.
Eingeladen vom Bochumer Zweitligisten stapften die Schülerinnen und Schüler und ihre betreuenden Lehrkräfte durch den dunklen Stadtpark immer Richtung Flutlicht, was von weitem gut zu erkennen war. Je näher das Flutlicht rückte, je lauter es wurde und je größer die Menschenmassen wurden, desto aufgeregter und neugieriger wurden viele von ihnen.
Auf den Plätzen der Südtribüne angekommen wurde beobachtet und inspiziert, die Stimmung aufgesogen und vor allem wurden zahlreiche Videos und noch mehr Fotos gemacht. Die vertrauten Klänge von Grönemeyer´s „Bochum“ sorgten dafür, dass viele ihre Arbeitsblätter vom Vortag herauskramten und den zugegebenermaßen nicht einfachen Text in akzentfreiem Deutsch mitsangen. „Bochum“ war am Vortag Gegenstand des Deutschunterrichts und Teil der Vorbereitung auf das Spiel. Als dann auch noch der VfL in der 13. Minute in Führung ging, schien der Abend für die fast 15.000 Zuschauer und vor allem die 15 internationalen Gäste aus Herne wie gemalt.
Dass es am Ende nur zu einem 1:1 Unentschieden reichte, änderte aber nichts an dem unvergesslichen Abend und die vielen tollen Erinnerungen daran.
Vielen Dank an den VfL Bochum 1848, der das Ganze erst möglich machte!
Christian Keimberg
04.12.2015
